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3. Schlussfolgerung

 

Die Tomanischen Grundprinzipien der Wirklichkeit verhelfen kohärent zur philosophischen Erklärung des substantiellen Seins, der Kausalität und des dynamischen Aspekts der Wirklichkeit. Z.B. erklären sie die quantitative und qualitative Veränderung, die Ortsbewegung und die substantielle Bewegung sowohl des Entstehens als auch des Vergehens. Dennoch betont die Thomanische Betrachtung keinen philosophischen Wert des „inneren Wandels der Dinge selbst“. Mit Hilfe der Theorie über die substantielle Bewegung betrachtet Thomas philosophisch über das Weltwerden und die theologische Schöpfungslehre. Obwohl das Thomanische Opuskulum „De aeternitate mundi“ von der Ewigkeit der Welt handelt, scheint es die „Zeitlosigkeit der Weltschöpfung“ eine plausible Deutung besagter Lehre zu sein.

 

Thomas zieht zwar die Zeitlosigkeit des Weltwerdens in Erwägung, aber er vernachlässigt in „De aeternitate mundi“ die Berücksichtigung des dynamischen Zeitflusses in der geschaffenen Welt. Aufgrund der eher mangelnden Thomanischen Erwägung des „inneren Wandels der Dinge selbst“ hat meine Forschung eine spekulative Ergänzung in Hawkings Urknalltheorie gesucht. Die Lehre über die Expansion des Universums ist eine kosmologische Theorie über das wandelnde Universum in ständige Fortentwicklung. Aus diesem Grund scheint es, dass diese Theorie zur philosophischen Betrachtung über den inneren Wandel des Universums selbst verhelfen kann.

 

Mit Hilfe einer metaphysischen Deutung der Urknalltheorie Hawkings können die philosophische These des Aquinaten über das zeitlose Werden der  geschaffenen Welt und die physikalische These Hawkings über die zeitliche Entstehung des Universums gleichzeitig und kohärent vertreten werden, denn die beiden Denker gebrauchen semantisch die jeweiligen Begriffe von „mundo“ und „universe“ mit unterschiedlichen Bedeutungen.

 

 

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