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1.2.3 Schlussfolgerungen

 

Aufgrund der Thomanischen Argumente scheint es, dass die philosophische Theorie über die „aeternitatem mundi“ und die theologische Lehre über die „creationem“ keine widersprüchlichen Einstellungen sind. Obwohl sie philosophisch und theologisch eher etwas gegenseitig Einsschließendes als etwas widersprüchlich Ausschließendes sind, scheint es der Ausdruck „Zeitlosigkeit der Weltschöpfung“ eine bessere Deutung des Thomanischen Ausdrucks „aeternitas mundi“ zu sein.

 

Das zeitlose Weltwerden ist nicht nur allgemein eine substantielle Bewegung, sondern auch insbesondere und eigentlich „Schöpfung“ im engsten Sinne. Diese außergewöhnliche Werdensart fordert paradoxerweise die Zeitlosigkeit der Weltschöpfung und die Zeitlichkeit der Dauer, deren Zeitfluss zu den zeit-räumlichen Dimensionen des Universums gehört. Dieser letztere Aspekt kann dazu verhelfen, den philosophischen Wert des „inneren Wandels der Dinge selbst“ zu betonen.

 

Bergsons „évolution créatrice“ ist ein deutender Begriff der anthropologischen Erfahrung des besagten Wandels. Dagegen ist Hawkings Urknalltheorie eine kosmologische Betrachtung über den oben erwähnten Wandel. Augrund der eher metaphysikorientierten Thematik meines Aufsatzes gewinnt diese letztere Theorie einstweilen einzig und allein mein Interesse für das Denken Hawkings, da seine kosmologische Theorie über das in ständige Fortentwicklung wandelnde Universum metaphysische Voraussetzungen impliziert.

 

 

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