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4. Lynne Rudder Baker

 

4.2 Resurrección y perspectiva de pirmera persona

según Lynne Rudder Baker

 

Roberto García González

 

Was ist los, wenn ich auferstanden werde? Baker antwortet diese Frage aus der ersten Person-Perspektive, denn laut Baker stammt die Identität jedes Menschen aus seiner Perspektive von erster Person. Besagte Perspektive ist bedeutsam, wenn Baker ihren materialistischen Konstitutionalismus auf die Auferstehungslehre anwendet. In Anbetracht solcher Anwendung vertritt Baker die folgenden Thesen:

 

1°) Aufgrund seiner Identität ist jeder Mensch unmittelbar und notwendig dieselbe Person, nur wenn sein auferstandener Leib dieselbe Perspektive von erster Person hat. Infolgedessen wird die persönliche Identität derselben ersten Person erfordert, wenn jeder Mensch auferstanden wird. 2°) Wegen ihrer Konstitution ist jede Person mittelbar und akzidentell derselbe Leib, der bei der Auferstehung jedes Menschen verschieden sein kann. 3°) Jede menschliche Person kann mehrere Leiber haben. Z.B. hat jede Person einen sterblichen Leib, während jede von ihnen irdisch lebt. Dagegen kann jede menschliche Person bei der Auferstehung einen auferstandenen Leib, der anders als ihr sterblicher Leib ist, haben. Baker glaubt überhaupt nicht, dass diese beiden Leiber identisch sein müssen. 4°) Und aufgrund seiner Konstitution ist jeder menschliche Leib zwar mittelbar und akzidentell dieselbe Person, aber nicht notwendig. Infolgedessen kann jede Person, wenn sie auferstanden wird, einen unterschiedlichen Leib haben.

 

In diesem Zusammenhang glaubt Baker, dass ihr materialistischer Konstitutionalismus mit den drei folgenden Thesen der christlichen Auferstehungslehre in Einklang gebracht werden kann: 1°) Mit der These über die persönliche Identität jedes auferstandenen Menschen, dessen jeweilige Perspektive von ersten Person dieselbe ist. D.h. die Perspektive von erster Person jedes auferstandenen Menschen identifiziert sich mit der Perspektive von erster Person jedes irdischen Menschen. Ist besagte persönliche Identität zwischen den Perspektiven jedes auferstandenen Menschen und jedes irdischen Menschen total oder teilweise? Baker antwortet nichts. 2°) Auch ist Bakers materialistischer Konstitutionalismus mit der These über die Auferstehung einer gewissen Leibart vereinbar. Deswegen ist die Auferstehung des Leibs gemäß der Bakerschen Meinung möglich. 3°) Und schließlich versucht Baker, ihren materialistischen Konstitutionalismus mit der theologischen These über die Auferstehung als großzügige Gnadengabe oder Wunder Gottes in Einklang zu bringen. Deshalb meint Baker, dass jede Person dank der Gnade Gottes die Auferstehung ihres jeweiligen Leibs bekommt.

 

Trotz der Einwände gegen den Bakerschen Konstitutionalismus ist Bakers scharfsinniger Versuch betrachtenswert, denn Baker setzt dogmatisch und bedingungslos keinen notwendigen Zwischenzustand voraus. Baker räumt ein, dass die Perspektive von erster Person etwas Grundsätzliches zur Auferstehung jedes Menschen ist. Außerdem postuliert Baker die These über die Fortdauer der Identität der Person trotz des organischen Vergehens ihres biologischen Leibs.

 

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