top of page

Aufsätze

​​​​›WEICHE‹ ERKLÄRUNG DER BEDINGTEN FREIHEIT 2/2​​

​​​​​​​​

​​​​Auf Basis von dieser situationsspezifischen Bedingtheit der menschlichen Freiheit ist es möglich, die These über die Interaktion zwischen dem Physischen und Geistigen zu bestätigen, d.h. zwischen Gehirn und Bewusstsein. Folglich verhilft uns die kommunikative Interaktion zwischen dem menschlichen Bewusstsein und Gehirn zur begrifflich kohärenten Versöhnung unserer bedingten Freiheit mit dem flexiblen Determinismus unserer Natur, die in einer äußeren, inneren, soziokulturellen Welt und im Rahmen der Sprache situiert ist. Insofern ist die bedingte Freiheit nicht nur theoretisch mit einem flexiblen Determinismus, den besagte Freiheit ihrerseits verwendet, vereinbar, sondern die menschliche Natur verlangt auch notwendig im Alltagsleben aufgrund ihrer Vergesellschaftung und Verkörperung die Bedingtheit der menschlichen Freiheit.​

​

Unter anderen Faktoren bestimmt die organische Struktur unseres Körpers als Leibs, was wir können. Weil der Mensch körperlich und leiblich in der Welt besteht, spezifiziert er notwendig seine Identität in Zusammenhang mit seinem eigenen Organismus. Auf diese Weise identifiziert sich jeder Mensch mit seinem eigenen Körper und Leib, der biologisch sein Handeln ermöglicht und physisch jeden Menschen zum Handeln befähigt. Aufgrund besagter Identifizierung lässt sich jeder Handelnde als Urheber auch durch seine neurobiologischen und psychologischen Strukturen bestimmen und kann bewusst solche Bestimmungen übernehmen.

bottom of page