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ÉTICA DE LA RENUNCIA

AL PODER

 

LA INTERACCIÓN DE LA CONCIENCIA

EN EL MARCO DE LA SOLIDARIDAD CON LAS VÍCTIMAS

 

Secuela de mi disertación doctoral

en el contexto de nuestro México violento y convulso

 

2.2 COMPETENCIA DE INTERACCIÓN COMUNICATIVA

Y RELACIONES INTERPERSONALES

 

Um das Verhältnis von der kognitiven Entwicklung des moralischen Bewusstseins zum Ich als Pronomen der persönlicher Identität zu spezifizieren, soll man nun ausdrücklich die kommunikative Interaktionskompetenz als Ausübungsvermögen der Selbstdarstellungs-, Handlungsherstellungs-, Erkenntnisdarstellungs- und Spracherzeugungsfähigkeit zur Wechselwirkung der interpersonalen Beziehungen analysieren. Diese vier Fähigkeiten üben die universalpragmatischen Funktionen der Sprechhandlung besagter Kompetenz aus, nämlich die expressive Selbstdarstellung subjektiver Erlebnisse und Sprechintentionen, die interaktive Herstellung interpersonaler Beziehungen, die kognitive Darstellung objektiver Inhalte und Sachverhalte und die sprachlich-kommunikative bzw. intersubjektive Erzeugung handlungsorientierter Explikationen.[1]

 

Da das Bewusstsein im engsten Sinne die Substantivierung eines Adjektivs und eines Verbs ist, spielt das Bewusstsein die grammatikalische Rolle eines Adjektivs bezüglich des interaktiven Handelns des Ich. D.h. das Bewusstsein ist eigentlich das interaktiv handelnde Ich, das sich seiner selbst bewusst ist und sich intersubjektiv seiner Identität bewusst wird. Das bewusste Ich heißt insoweit ›kognitives Bewusstsein‹, als es über das eigene und fremde Handeln urteilen kann. Im Unterschied dazu lässt sich das bewusste Ich insofern ›moralisches Bewusstsein‹ nennen, als es fähig ist, über die Moralität besagten Handels zu urteilen. Mit Hilfe von Kommunikationsvorgängen, die ihrerseits allmählich die postkonventionelle Entwicklung der kommunikativen Bewusstseinsinteraktion begünstigen, wird diese letztere Urteilsfähigkeit als intersubjektives Ergebnis der moralischen Bewusstseinsentwicklung entfaltet.

 

In Anbetracht davon entspricht besagte Entwicklung dem kommunikativen Handeln, weil es sich sowohl mit dem postkonventionellen Interaktionstypus als auch mit der kommunikativen Kompetenz bzw. Interaktionskompetenz identifiziert. Daher heißt das kommunikative Handeln insofern ›kommunikative Interaktionskompetenz‹, als es jedem Teilnehmer zur intersubjektiven Ausübung seiner Selbstdarstellungs-, Handlungs-, Erkenntnis- und Sprachfähigkeit und infolgedessen zur Verfügung über das wirkliche oder zumindest mögliche Ausübungsvermögen besagter Fähigkeiten verhilft. Anders ausgedrückt, wer zum kommunikativen Handeln fähig ist, verfügt deswegen über kommunikative Interaktionskompetenz und kann sich intersubjektiv der Moralität seiner Handlungen bewusst werden.

 

Zu Beginn des folgenden Abschnitts lässt sich die einleitende Frage nach dem interaktiven Austausch der Subjektivität mit der Normativität, Objektivität und Intersubjektivität stellen, gegenüber deren System der Ich-Abgrenzungen das interaktiv handelnde Ich sowohl seine unverwechselbare Identität als auch seine äußere Besonderheit und seine innere Einzigartigkeit spezifizieren kann (1). Nach der Einführung des Systems der Ich-Abgrenzungen soll die Vereinbarkeit der Strukturen besagter Abgrenzungen mit dem sprachlichen Ursprung der universalpragmatischen Fachbegriffe gerechtfertigt und sodann soll besagte Rechtfertigung zusätzlich vertieft werden (2). Während das interaktiv handelnde Ich auf der konventionellen Stufe seine Subjektivität gegenüber dem System der Ich-Abgrenzungen abgrenzt und sein psychologisches Bewusstsein entwickelt, lassen sich die vier intersubjektiven Fähigkeiten seiner kommunikativen Interaktionskompetenz erst auf der postkonventionellen Stufe zusammen mit seiner Autonomie und mit der Entwicklung seines moralischen Bewusstseins entfalten (3). In diesem Zusammenhang entwickelt Habermas die folgende Theorie der kommunikativen Interaktionskompetenz.

 

 

 

[1] Keineswegs lässt sich die kommunikative Interaktionskompetenz einzig und allein auf die mündliche und schriftliche Spracherzeugungsfähigkeit reduzieren. Diesbezüglich schreibt McCarthy folgendes: «The discussion of communicative competence should have made clear that it cannot be identified with linguistic competence. It is in fact so broad a notion as to include cognitive, interactive, and egological moments as well». McCARTHY, Thomas, The critical…, S. 336. Im diesem Text meint McCarthy mit dem Adjektiv „egological“ die Selbstdarstellung subjektiver Erlebnisse.

 

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